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Kreisliga 2011/12 Sauwald 3 Runde 7

Vergangenen Sonntag stand für uns das zweite Auswärtsspiel in Folge an, dieses Mal leider nicht an einem Samstag, sondern Sonntag früh.

„Früh“ in Verbindung mit „Auswärtsspiel“ bedeutet in diesem Fall zu nachtschlafender Zeit (wobei eigentlich alles, was vor Sonntag 11 Uhr liegt, darunter fällt [Captain Sparrow`s Definition fasst diesen Begriff noch weiter]). Aber für mich war es dieses Mal kein Problem. Aufgrund einer schönen ausgelassenen Feier am Samstagabend sparte ich mir den Nachtschlaf und war so deutlich fröhlicher als wenn der Wecker hätte klingeln müssen.
Daniel gewann sehr schnell nach einer Stunde. Sein Gegner und er hatten aber immerhin schon 22 Züge gespielt. Drei seiner Mannschaftskollegen merkten anscheinend, dass sie dieses tolle Ergebnis nicht überbieten können. Wie sonst ist es zu erklären, dass darauf eine Welle von Unentschieden folgte (andere mögliche Erklärungen dürfen gerne als Kommentar unter diesem Bericht diskutiert werden. Auch wenn es nur Spekulationen sind, würde mich die Existenz von alternativen Diagnosen schon interessieren). Dies ging so schnell, dass ich nicht einmal mehr die Reihenfolge mit Sicherheit sagen könnte. Christian, Herbert, Heli? Christian, Heli, Herbert? Heli, Christian, Herbert? Heli, Herbert, Christian? Herbert, Heli, Christian? Herbert, Christian, Heli? Somit spielten nach gut 1,5 Stunden nur noch Willi und ich. Dieser fragte mich, ob wir den anderen nachfolgen wollen. Doch erstens bin ich kein Fan von Gruppenzwang, zweitens war es für das Mittagessen noch zu früh und drittens weiß ich nicht, wie man das Wort Remmiess schreibt. Auch wenn mir meine Stellung zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich gefiel, reicht meine (weibliche?) Neugier doch so weit, dass ich den finalen Ausgang der Partie wissen will. Wenn man sich die FPt-Quote (Friedlich-Punkte-teilen) meiner Mannschaft ansieht, bin ich damit in dieser Saison definitiv im falschen Team gelandet. Leider habe ich auch nach sieben Runden anscheinend noch nicht auf meine Mannschaftskollegen abgefärbt, wie man anhand dieses Kampfes sehen konnte.
Nun zum weiteren Verlauf meiner Partie: Über mich selbst geärgert habe ich mich wahnsinnig, als ich nach ca. 15 Minuten Nachdenken einzügig eine Figur eingestellt habe. Die Gedanken, die mir danach durch den Kopf schossen, sind mir allerdings wohl bekannt: „Du bist zu blöd für dieses Spiel“, „du lernst es nie mehr“, „hoffnungsloser Fall“, „geh lieber über zum Briefmarken sammeln, das passt nämlich besser zu dir“, …
Aber nachdem dies der Anstoß für mein Erwachen war, konnte ich nicht sofort aufgeben. Und aufgrund einer ungenauen Spielweise meines Gegners schaffte ich es sogar, ihn sieben Züge später matt zu setzen. Die Anwesenden beglückwünschten mich zum Sieg dieser schlechten Partie, denn immerhin stand auch ich einen Zug vorm unausweichlichen Matt und niemand hätte mehr auch nur einen Pfennig (in Eesterreich: Groschen) auf mich gesetzt.
Jetzt wäre noch der Punkt zu klären, wie die letzte noch laufende Partie - gespielt von unserem IM 2008 Willi - ausging. Doch dazu möchte ich gar nichts mehr sagen, sondern lasse meine Leser lieber raten (jeder bekommt aber nur drei Versuche!) …
Bilanz ziehend muss ich noch anmerken, dass die Deutschen (konkret: Die Bayern), 33 % der Mannschaft, 50 % der Punkte holten und keiner von diesen sich der FPt-Fraktion anschloss. Dies blieb ausschließlich den Inländern vorbehalten. Ich überlasse es jedem selbst, aus diesen Fakten die richtigen Rückschlüsse zu ziehen!

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