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Sauwald 3 - Landesliga West - 1. Runde

Am 8. Oktober war es soweit, die Schachmeisterschaft für die Landesliga West startet. Durch die Sommerpause und der davor Corona-bedingt zu kurz gekommenden Meisterschaft ist einige Zeit vergangen, seit wir Mannschaftspiele mit voller Stärke austragen konnten.

Trotz der langen Pause ist die Mannschaft nicht stagniert, denn es sind einige neue Spieler hinzugestoßen. Außerdem wird dieses Jahr nicht mehr Maier Josef die Mannschaft führen. Stattdessen werde ich, Reitinger Simon, die Mannschaftsführung übernehmen.

In der ersten Runde spielen wir ein Auslandsspiel gegen Schach am Attersee 1. Natürlich habe ich mir erhofft, dass wir gleich einen guten Start in die Saison hinlegen. Als der Spieltag näher rückt, war jedoch klar, dass einige meiner Stammspieler keine Zeit haben werden. Auch bei der Reserve konnte ich keine Spieler finden, sei der Grund nun der Besuch von Bekannten, der Studienstart oder ein Ausflug. Zwei Tage vor Spielstart war noch nicht klar, ob wir die 1. Runde vollzählig starten können. Glücklicherweise stellte sich nach einigem Telefonieren nun noch Zboril Josef zur Verfügung, für Sauwald 3 zu spielen. Die Aufstellung war damit wie folgt:

  • Michel Tischler
  • Zauner Christoph
  • Biedenkopf Philipp
  • Reitinger Simon
  • Kuran Wilfried Benedikt
  • Zboril Josef

Michel konnte sich auf Brett 1 gut behaupten. Nachdem der Großteil der Partie sehr ausgeglichen war, konnte er seinen Gegner im Endspiel zermürben. Mit einem Zugzwang-Motiv wie aus dem Lehrbuch hat er die Partie für sich entschieden.

Auch bei Christoph hat es zu Beginn gut ausgesehen; das Remis-Angebot des Gegners hat er ausgeschlagen. Jedoch wurde im späteren Verlauf seine Zeit knapp und das Blatt wendete sich entgegen seinen Gunsten.

Philipp hat auf Brett 3 die größte Aufgabe erhalten, da er gegen den Elo-stärksten Gegner spielen musste. Er setzte als Schwarz auf einen indischen Aufbau, hatte aber sehr schnell eine eingeengte Position. Nach einer anstrengenden Parie konnte sich leider sein Gegner durchsetzen.

Ich habe in der Eröffnung einen kleinen Vorteil erhalten und behalte während der ganzen Partie eine angenehme Situation mit aktiveren Figuren. Im Endspiel ist mein Gegner noch immer damit beschäftigt, seine Figuren zu organisieren. Dabei übersieht er eine taktische Kombination und ich gewinne einen Turm.

Beni hat sich auf eine mit Spannung geladene Partie eingelassen; beide Seiten greifen den gegnerischen König an. Die Parte fand ein schnelles Ende, als Beni seinen Springer auf g2 opfert und damit den gegnerischen König blank legt.

Auf Brett 6 bekommt Josef schnell eine aktive Position und einen schönen Angriff auf den König, was er schlussendlich in einen Mehrbauern im Endspiel verwertet. Mit einem gut durchdachten Qualitätsopfer macht er dann den Weg frei für seine Bauern im Zentrum. Sein Gegner kann diese nicht aufhalten und muss gegen die anmarschierende Bauernfront das Handtuch werfen.

Schlussendlich gewinnen wir mit einem 4 zu 2. Ein Lob an meine Spieler für die starke Leistung in der 1. Runde.

 

 

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