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Sauwald 5 und der Konjunktiv

In Hofkirchen erreichten wir ein 2:2 mit einem mehr als schalem Nachgeschmack.

Michel und Luca spielten wie aus einem Guss. Fast schon unheimlich, wie selbstverständlich sie die Partieen zu Ende spielen. Pepi verlor leider in einem Bauernendspiel, ganz Gentleman ließ er der Dame den Vortritt. Und ich, war wahrscheinlich benebelt von dem Gasthaus, in dem wir spielten, denn dort wurde geraucht, was das Zeug hielt. Denn mein Gegner spielte eine Eröffnung, die mir alle Möglichkeiten bot, eine Gewinnstellung zu erreichen. Stattdessen eröffnete ich meine Figuren, übersah diese Chancen, kam später in eine prekäre Zeitnot und verlor schließlich nach 4 1/2 Stunden ein Spiel, das der Konjunktiv gewonnen hätte. Aber im Schach hilft weder ein wäre und hätte und wenn, sondern nur eine Vernunft, die mir leider gefehlt hat.

Christian Wiesinger

Schach