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Das totale Schachwochenende

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Von der Schülerliga bis zur Staatsmeisterschaft, an nur einem Wochenende!

Eigentlich müsste ich ja gar keinen Bericht schreiben, weil es nicht gut aussieht, wenn man sich selber lobt. Aber: Ich hab keinen Pensionistenstress, ich muss keine Schularbeiten korrigieren, ich muss keine Lohnabrechnungstermine einhalten, ich hab noch eine Stunde Zeit und ich möchte meine Freude gerne mit anderen teilen. Also nutze ich die besinnliche Ruhe im Advent um euch von unserem tollen Schachwochenende zu berichten.

Am Donnerstag war Schülerliga. Hannelore, Herbert, Benedikt und ich haben dafür gesorgt, dass unsere Gäste und auch unsere eigenen Nachwuchsspieler ein schönes Turnier spielen konnten. Mag man den Rückmeldungen Glauben schenken, so ist uns das durchaus gut gelungen. Mein persönliches Highlight war die Teilnahme von jungen Spielern aus Bad Leonfelden und Urfahr. Sie nahmen die weite Anreise zu uns in Kauf, obwohl in der Nähe von Linz auch ein Schülerligaturnier stattfand. Den Bericht und die Fotos zur Schülerliga habt ihr bestimmt schon gesehen.

Am Freitag steigerten wir das Niveau und das Durchschnittsalter der Teilnehmer etwas nach oben. Das Alter vermutlich mehr als das Niveau! Willi, Benedikt und ich fuhren nach Linz um an der Schnellschachlandesmeisterschaft teilzunehmen. Fast schon Tradition ist die Austragung im Casino Linz. Ein wunderbares Ambiente zum Schachspielen. Das Ergebnis des Turniers ist auf der Homepage des Landesverbandes OÖ veröffentlicht. Hier der direkte Link zum Endergebnis. Wie ihr unschwer erkennen könnt, haben wir alle Endränge in der Nähe unserer Startnummern belegt. Also ein wunderschönes Turnier mit akzeptablem Ergebnis.

Am Samstag steigerten wir das Niveau noch mal, senkten aber das Durchschnittsalter wieder, weil Willi leider keine Zeit mehr hatte. Also blieben nur mehr Benedikt und ich übrig, um an der Blitzschach-Staatsmeisterschaft teilzunehmen. Diese fand im Schaunburgsaal in Hartkirchen statt und wurde vom LV OÖ und dem Schachklub Hartkirchen organisiert. Kompliment an beide! Ein sehr schönes Turnier. Für Benedikt war die Bedenkzeit von 3 min pro Partie mit 2 Sek Inkrement etwas ungewohnt also folgte er dem olympischen Gedanken und war mit Freude dabei. Ich hingegen wollte nach meinem eher bescheidenen Ergebnis im Casino, nun doch mal wieder einen Erfolg feiern. Also setze ich mir eine TopTen-Platzierung als Ziel, welches ich, nach einem tollen Turnier auch zielsicher verfehlt habe. Rang 11, der bestmögliche Platz um das Ziel zu verfehlen. Aber einige recht gute Einzelergebnisse und die hohe Eloperformance waren Trost genug um meine Stimmung hoch zu halten. Details zum Resultat findet ihr hier. Nach dem Turnier noch ein gemütliches Beisammensein mit Freunden und dann ausschlafen für morgen denn ...

Am Sonntag spielten Benedikt und ich auch noch die Schnellschach-Staatsmeisterschaft mit. Ebenfalls in Hartkirchen und ebenso gut organisiert, war auch dieses Turnier ein Leckerbissen für jeden Schachfreund. Der Welt größter Schachfotograf, Peter Kranzl, hat das Geschehen in vielen Bildern festgehalten und in seiner Bildgalerie veröffentlicht.
Für Benedikt war auch 10 Min pro Partie mit 5 Sek Inkrement eine ungewohnte Disziplin und so blieb er dem olympischen Gedankten treu, spielte ein schönes Turnier, verbesserte ein paar Schularbeiten und pflegte Freundschaften. Doch auch im Advent und in dieser gemütlichen Umgebung ist Benedikt am Brett ein kompromissloser Kämpfer. In seinen Partien gab es das ganze Wochenende nicht ein Remis!
Ich hingegen beschloss die Sache locker anzugehen, hatte aber mein Ziel von gestern immer noch vor Augen. Ich ging die Sache gleich mal so locker an, dass ich bereits in Runde 1 eine große Portion Glück brauchte, um zu gewinnen. Aber erfreulicherweise war dies auch schon die letzte und somit einzige Partie mit der ich unzufrieden war. Den Rest des Turniers spielte ich (für meine Verhältnisse) doch recht zufriedenstellen bis hin zu meinem Schwarz-Sieg über einen der stärksten Großmeister Österreichs. Am Ende dieses schönen Wochenendes konnte ich mich dann über einen der Höhepunkte in meiner (bisherigen) Schach-Kariere freuen. Rang 6 bei einer Staatsmeisterschaft, das ist wie ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk für mich. Details zum Turnier findet ihr wieder bei chess-results.  

Schade, daß du nicht dabei warst. Aber schön, daß du den Bericht gelesen hast!

Liebe Grüße
Didi